Der 5. Life Science Startup Day hat erneut die Rolle Niedersachsens als Zentrum für Life Science Innovationen bekräftigt. Mehr als 250 Teilnehmende versammelten sich in der Life Science Factory und der Sheddachhalle in Göttingen, um sich auszutauschen, zu vernetzen und zukunftsweisende Vorträge zu verfolgen. Die gemeinsam von startup.niedersachsen, BioRegioN, Life Science Factory, Ottobock und Sartorius organisierte Veranstaltung bot ein vielfältiges Programm. 

Wirtschaftsminister Olaf Lies hob die exzellenten Rahmenbedingungen für Unternehmer*innen in Göttingen hervor. Er unterstrich, dass die Region Göttingen durch exzellente Unternehmen in Medizintechnik, Saatgutforschung und als Pharmazulieferer sowie die exzellente Forschungslandschaft mit UMG, GAUG und diversen Forschungsinstituten ideale Voraussetzungen als Life Science Standort hat. Lies betonte zudem die Bedeutung des IP-Transfers, den startup.niedersachsen aktiv fördert: „IP ist wirklich ein wichtiges Thema, damit wir die Lösungen und Innovationen nicht verlieren. Zusammen mit startup.niedersachsen bauen wir ein Ökosystem, dass die Möglichkeiten bietet, die Innovationen wirklich umzusetzen.“ 

Das Programm des Tages umfasste inspirierende Elevator Pitches, interaktive Breakout Sessions und eine Keynote des ehemaligen Fußballprofis Daniel Engelbrecht, der die Parallelen zwischen der Startup-Welt und dem Profisport hervorhob. Das Business-Speeddating über die niedersächsische Matchmaking-Plattform innomatch förderte den Austausch und die Vernetzung unter den Teilnehmenden. Lena Oesterlin-Meret, Themenmanagerin für den Bereich Life Science bei startup.niedersachsen, betont den Erfolg des Tages, insbesondere die ausgedehnten Netzwerkmöglichkeiten, die die Teilnehmenden bis lange nach der Veranstaltung nutzten. 

Vertiefende Einblicke durch Breakout Sessions 

Neben den Hauptvorträgen und Networking-Gelegenheiten bot der 5. Life Science Startup Day vertiefende Breakout Sessions zu verschiedenen Schlüsselthemen, die für Startups und etablierte Unternehmen im Life Science Bereich von besonderer Bedeutung sind. 

INDUSTRY: Synergien zwischen Startups und Corporates
In dieser Session führten Larisa Wewetzer von Ottobock und Rafael Dangl von Sartorius die Teilnehmenden durch die Welt der Zusammenarbeit zwischen Startups und Corporates. Die Diskussion drehte sich um Erfolgsfaktoren für Kooperationen, das Verständnis von Innovationsprozessen, die Bewältigung von Herausforderungen und die Suche nach einem Gleichgewicht zwischen Unabhängigkeit und Zusammenarbeit. Für diejenigen, die an den Dynamiken von Partnerschaften zwischen Unternehmen und Startups interessiert sind, bot diese Session wertvolle Einblicke und Lösungsansätze.  

STARTUP JOURNEY: Navigieren auf der unternehmerischen Roadmap
Diese Session richtete sich an angehende Gründerinnen und Gründer, die mehr über die unternehmerische Roadmap erfahren wollten. Sie bot einen umfassenden Überblick über relevante Tools und Strategien für einen erfolgreichen Gründungsprozess, einschließlich strategischer Geschäftspläne, regulatorischer und rechtlicher Aspekte sowie Tipps für eine gesunde Work-Life-Balance. 

FUNDING: Finanzierungsmöglichkeiten entdecken
Angesichts des hohen Kapitalbedarfs und des langen Wegs zur Marktreife in der Life-Science-Branche stand die Finanzierung im Mittelpunkt dieser Session. Expert*innen diskutierten verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, darunter den High-Tech Gründerfonds (HTGF), BANSON, den Life Science Valley Fond, den Invest-Impuls Scale Fonds sowie die Programme des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur wie z.B. das Institute for Biomedical Translation und der NBank. Ein besonderes Highlight war die Vorstellung des innovativen Finanzierungskonzepts von SMATHERIA, gefolgt von der Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit den Finanzierungsexpert*innen. 

Life Science City Göttingen: Wachstum und Vernetzung in Niedersachsen

Göttingen positioniert sich insbesondere durch die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik als Life Science City und bringt mehr Dynamik und Sichtbarkeit in die Region. Neben Göttingen haben auch Hannover und Braunschweig exzellente Forschung und herausragende Startups, um diese positive Entwicklung in Niedersachsen zu unterstützen. Das Dreieck Göttingen-Hannover-Braunschweig hat das Potential Niedersachen langfristig für Life Science Startups bekannt zu machen. Einst mit 100 Teilnehmenden auf der Pilotfläche der Life Science Factory gestartet, hat sich der Life Science Startup Day zu einem national sichtbaren Event entwickelt. Die Fortführung des LSSD als zentraler, jährlicher Treffpunkt für die Life Science Startup-Community ist fest geplant – nicht umsonst sprachen Teilnehmende von einem “Klassentreffen”.

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