„Wer über München und Berlin spricht, spricht auch über Osnabrück“ sagt Olaf Lies, niedersächsischer Wirtschaftsminister bei seinem Sommerreise-Stopp in Osnabrück.
Osnabrück hat sich in den vergangenen Jahren zu einem aufstrebenden Zentrum für Startups in Deutschland entwickelt. Ein Standort, der problemlos mit den Großstädten des Landes mithalten kann. Das erkennt man auch daran, dass immer wieder Startups aus Berlin und anderen Top-Gründungsstädten nach Osnabrück kommen, um niedersächsische Förderangebote wie den Accelerator im Seedhouse oder dem OHA (Osnabrück Healthcare Accelerator) wahrzunehmen.

Was zieht die Startups des Landes nach Osnabrück?

Trotz seiner ländlichen Prägung bietet Osnabrück ein inspirierendes Umfeld für Unternehmertum und Innovation. Gleich drei Acceleratoren und diverse Initiativen, wie das Startup!Lab, das Gründerhaus oder die Wirtschaftsförderung Osnabrück, bieten durch enge Kooperation mit lokalen und regionalen Unternehmen beste Voraussetzungen für Wachstum. Das „Sillicon Valley“ der Food- und Agrarindustrie bewährt sich auch durch die enge Verzahnung von Bildungseinrichtungen, Gründer*innen und etabliertem Mittelstand. Als Erfolgsrezept sieht Lies zudem die klare Fokussierung des Gründungsstandortes Osnabrück auf Farming, Food und Digitalisierung: „Das unterscheidet Osnabrück auch von anderen Standorten und macht die Stärke aus.“

Welche Unternehmen zieht es nach Osnabrück?

Zwei Berliner Startups, die es nach Osnabrück verschlagen hat, sind family.cards und Lilian Care. Das Berliner Startup family.cards hat eine innovative Lösung für Senior*innen entwickelt, die diese an digitalen Entwicklungen teilhaben lässt, ohne sich mit Smartphones, Laptops oder Tablets auseinandersetzen zu müssen. Basierend auf speziellen Karten, den family.cards, wird der Zugang zu digitalen Angeboten über den Fernseher ermöglicht. family.cards wird derzeit im OHA gefördert und kann genau wie Lilian Care vom starken Netzwerk und den Ressourcen des Standorts profitieren.

Das Startup Lilian Care nimmt sich der Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen an und eröffnet Praxen für Allgemeinmedizin in unterversorgten Gebieten. Dabei setzen die Gründer auf eine innovative Arbeitsteilung zwischen Ärzt*innen und nicht-ärztlichem Personal. Kombiniert wird das Konzept mit moderner Technologie und einem neuen Arbeitsmodell, um die medizinische Versorgung zu optimieren. Unterstützt durch den OHA streben die Gründer an, Osnabrück nun zur Modellregion für diese innovativen Praxen zu machen.

Eine Übersicht des Standorts Osnabrück ist auf unserer Startup-Map zu finden.