Durch die Konzentration auf Fokusbranchen wie AgriFood will das Land Niedersachsen Startups mit zahlreichen Maßnahmen noch effektiver unterstützen.

In der Küche sitzen und sich mit Freund:innen kreative Geschäftsideen ausdenken – das haben schon viele gemacht. Brainstorming kann Spaß machen und schon manche Idee ist daraus erwachsen, die sich als sehr erfolgreich herausstellte. Doch eine gute Idee zu haben reicht bei weitem nicht aus, um darauf ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Neben persönlichen Eigenschaften wie Mut und Standhaftigkeit benötigen Gründer:innen auch Unterstützung – sei es in der ersten Phase oder in einem späteren Stadium, wenn die Idee sich als marktreif erwiesen hat. Für alle, die ihre Vorhaben in die Tat umsetzen wollen, die wirklich etwas verändern wollen, gibt es Initiativen, die sie unterstützen. Denn der Weg von der Idee bis zum wirtschaftlich funktionierenden Unternehmen ist kein Spaziergang. In Niedersachsen gibt es für Gründer:innen und alle, die es mal werden wollen, die Initiative „startup.niedersachsen“. Sie ist ein Netzwerk, quasi das Bindeglied, zwischen Startups, begleitenden Einrichtungen, Investor*innen und der Industrie.

Noch größer. Noch stärker. Noch diverser. Das ist die Vision für die zukünftige niedersächsische Startup-Szene. Um dieses Ziel zu erreichen, wird sich auf die Fokusbranchen konzentriert und es gibt unterschiedliche strategische Maßnahmen und Projekte zur Förderung von Startups – viele begleitet oder initiiert durch startup.niedersachsen. Sie ist der zentrale Ansprechpartner für die Startup-Community vor Ort. Und wird dabei durch den Startup-Beirat, die fachliche Begleitung aus Impulsgeber*innen der Initiative, nach innen und außen unterstützt. Für Gründer*innen aus Niedersachsen ist die Initiative dabei ein Ankerpunkt, um in der Szene Fuß zu fassen. Durch das große Netzwerk und Connecting Points wie die Matchmaking-Plattform innomatch wird ihnen einiges an Instrumenten an die Hand gegeben, um sich in der Community zu etablieren. Dazu kommt die Vielzahl an Förderinstrumenten, wie Startup-Zentren, Hightech-Inkubatoren, Gründungsstipendien und Innovationsförderprogramme, die Gründer*innen aktiv in ihren Vorhaben unterstützen.

startup.niedersachsen konzentriert sich vor allem auf Schlüsselthemen, die für ein blühendes Ökosystem für Startups von Bedeutung sind. Dazu gehören die Förderung von Vielfalt im Gründungsbereich, die Integration von Entrepreneurship Education im Bildungssystem sowie Branchenbereiche wie Life Sciences, Mobilität und Energie oder AgriFood. Gerade im AgriFood-Sektor hat sich Niedersachsen neben seiner Rolle als Agrarland Nr. 1 als nationales Best-Practice-Beispiel für Startup-Förderung etabliert. Besonders herauszustellen ist die Region Osnabrück, die aufgrund der lebendigen Community aus Wirtschaft, Wissenschaft und Startup-Förderung als bundesweiter Leuchtturmstandort gilt. startup.niedersachsen unterstützt hier beispielsweise mit „ERNTEpreneurship made in Niedersachsen“ – dabei handelt es sich um ein Netzwerkformat, das erfolgreichen Startup-Förderakteur*innen wie dem Seedhouse, Rootcamp oder dem „EIP Netzwerk Agrar & Innovation Niedersachsen“ ein Dach gibt und ihnen bei großen Messen wie der Agritechnica und der Grünen Woche Sichtbarkeit verleiht. Die Initiative setzt sich außerdem aktiv dafür ein, die Hochschullandschaft in Niedersachsen noch freundlicher für Startups zu gestalten. So widmet sie sich bewusst dem Thema „Spin-off-Förderung“, um bessere Rahmenbedingungen für den Wissenstransfer aus der Forschung in die Wirtschaft zu schaffen, die es ermöglichen, dass Innovationen schneller in Produkte und Dienstleistungen umgesetzt werden. „Niedersachsen bietet für Startups das perfekte Umfeld: Ein dynamisches Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, das innovative Ideen nicht nur willkommen heißt, sondern aktiv fördert. Hier stehen Gründer*innen nicht allein da – sie werden Teil einer Gemeinschaft, die auf Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung setzt“, sagt Tobias Wedler, Leiter der Initiative. „Mit einem klaren Fokus auf zukunftsträchtige Branchen und einer Landschaft, die von Lebensqualität und wirtschaftlichem Potenzial geprägt ist, zeigt sich Niedersachsen als ein Land, in dem Visionen Wirklichkeit werden können.“

Warum also in den ohnehin bekannten Metropolen gründen, wenn man auch in Niedersachsen, einem Flächenland mit hoher Lebensqualität und geringen Lebenshaltungskosten, durchstarten kann? Dass man hier erfolgreich gründen kann, beweisen unter anderem die Unternehmer: innen der niedersächsischen Start-ups OKAPI:Orbits, SeedAlive oder eco:fi br. Ihnen wurde mit startup.niedersachsen das Machen einfach gemacht. Und schaut man sich die Ideen des digitalen Schülerwettbewerbs DigitalSTARTer an, der von dem Netzwerk initiiert wurde, leuchten die zukünftigen Sterne am Startup-Himmel ziemlich hell.

Quelle: Gründergeist.