Trotz des angespannten wirtschaftlichen Umfelds ist die Hälfte der deutschen Startups optimistisch – so ein Ergebnis des Deutschen Startup Monitors 2022. Die zehnte Ausgabe des Stimmungsbarometers der deutschen Gründungsszene wurde am 29.9.2022 vom Bundesverband Deutsche Startups e.V. in Berlin vorgestellt. Hier eine Zusammenfassung unserer wichtigsten Learnings.

Etwa die Hälfte der Befragten Gründer*innen bewerten die gegenwärtige Geschäftslage ihres Startups positiv (48,3 Prozent), was einer Steigerung von 4,2 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Und nehmen damit einen wichtigen Beitrag zur Lösung der drängendsten Zukunftsfragen ein: 46 Prozent der Startups ordnen ihre Produkte oder Dienstleistungen der „Green Economy“ zu. Im Vergleich zur ersten Erhebung dieser Kategorie im Jahr 2018 ist der Wert um über 13 Prozentpunkte gestiegen.

Dabei tragen zwei zentrale Faktoren wesentlich zur positiven Aussicht bei: Für 45,2 Prozent der Startups spielt Künstliche Intelligenz im Rahmen ihres Geschäftsmodells eine wichtige Rolle, gefolgt von den Themen Industrie 4.0 (32,6 Prozent) und IoT (31 Prozent) – das Metaverse ist bereits für 12,2 Prozent relevant.

Und auch der Anteil der Frauen, die gründen, ist weitergewachsen und liegt derzeit bei 20,3 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 waren es 17,7 Prozent.

Es tut sich also einiges im deutschen Startup-Ökosystem und auch das Land Niedersachsen trägt zur Lösung der drängendsten Zukunftsfragen bei. So verfolgen wir eine Strategie der Fokussierung auf hochinnovative und wachstumsorientierte Gründungen in den Bereichen Life Sciences, Food und Agrar, Energie, Mobilität und immer stärker in den Informations- und Kommunikationstechnologien. Allerdings sind diese Branchen einerseits mit größtem gesellschaftlichen und monetären Impact verbunden, andererseits unterliegen sie dem höchsten regulatorischen Einfluss und stehen im ständigen Wettbewerb um Ideen, Talente und Kapital in Deutschland.

Um der besonderen Komplexität der Branchen und den Geschäftsmodellen entgegenzuwirken, sind spezielle Unterstützungsangebote insbesondere im Hinblick auf kapitalintensive Gründungen, wie in den Bereichen Life Sciences und Food, erforderlich. Zudem wird ein komplexes regulatorisches Umfeld für hochinnovative und impactgetriebene niedersächsische Startups benötigt. Im Rahmen der Startup-Strategie des Landes Niedersachsen arbeiten wir auch weiterhin daran, bessere Rahmenbedingungen zu schaffen und niedersächsische Startups auf ihrem Weg in die Gründung und darüber hinaus zu unterstützen.

Weitere Informationen sowie alle Ergebnisse des aktuellen DSM gibt es hier.

Über den Deutschen Startup Monitor (DSM)

Der Deutsche Startup Monitor bildet das deutsche Startup-Ökosystem umfassend ab und ist seit 2013 die zentrale Informationsquelle für Medien und Politik. Initiiert wurde die Studie vom Bundesverband Deutsche Startups e.V., mit dem Ziel die nationale Gründungsforschung voranzubringen und so für mehr Transparenz und Verbesserung im deutschen Startup-Ökosystem zu sorgen.