Der SNIC-Accelerator mit dem Fokus Life Science hat seine Arbeit am 1. Januar 2018 aufgenommen. Als Projektleiter fungiert Dr. Dirk Kautz. Der Physiker und Neurowissenschaftler verfügt über eine 20-jährige Berufserfahrung in der Medizintechnikindustrie und bringt überdies Erfahrungen in den Bereichen Marketing, Strategieentwicklung und Start-ups in die Arbeit des Accelerators ein. Ihm zur Seite stehen Anna Sperber als Projektreferentin und Dustin Metz als Projektassistent. Anna Sperber hat nach ihrem Biologiestudium Erfahrungen in Administration und Teamführung gesammelt und schließt derzeit ihre Promotion am Deutschen Primatenzentrum ab. Dustin Metz absolviert nach seinem Bachelorabschluss in Stadt- und Regionalmanagement ein Masterstudium Arbeit in Betrieb und Gesellschaft. Während seines Studiums hat er zusätzliche Erfahrungen in den Bereichen Wirtschaftsförderung und Tourismus erworben.

Im SNIC-Accelerator werden Start-ups und Spin-offs intensiv für rund sechs Monate im Gründungsprozess begleitet. Den Teams stehen Unternehmer und Wissenschaftler als Sparringspartner zur Seite, Mentoren begleiten den Prozess, und ein Koordinator übernimmt die Betreuung der Teams. Büroräume und Beratungsleistungen werden kostenfrei und ohne Auflagen zur Verfügung gestellt.

AcceleRAT und Steuerungsgruppe

Die Auswahl der Teams erfolgt in einem zweistufigen Verfahren: der AcceleRAT – ein Gremium hochkarätiger Vertreter aus der regionalen Wirtschaft (B.Braun, Evotec, Juno Therapeutics, KWS Saat, OttoBock, Repairon, Sartorius) – bewertet die Bewerbungen auf der Grundlage einer persönlichen Präsentation. Basierend auf dieser Bewertung entscheidet die Steuerungsgruppe. Sie setzt sich aus Vertretern des SNIC sowie der südniedersächsischen Hochschulen und Wirtschaftsförderungen zusammen.

Der Accelerator soll einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, das in der Region vorhandene Innovationspotenzial auszuschöpfen und nach außen hin sichtbar zu machen. Trotz des Schwerpunkts auf Start-ups aus dem Life-Science-Bereich ist der Accelerator auch offen für andere aussichtsreiche und zukunftsträchtige Gründer-Teams. Mit dem Accelerator wird zudem die Lücke zwischen dem Pre-Inkubator des SNIC und Gründerzentren geschlossen, in denen mehrheitlich Start-ups mit einigen Jahren Erfahrung angesiedelt sind.

Land und Sparkassen zahlen je 150.000 Euro

Das Land Niedersachsen fördert den Accelerator zunächst für zwei Jahre mit insgesamt 150.000 Euro. Zudem beteiligen sich die Sparkassen aus Göttingen, Northeim, Osterode, Duderstadt, Münden, Einbeck und Bad Sachsa zusammen in gleicher Höhe an der Umsetzung des Projekts. Projektträger für dieses Projekt unter dem Dach des SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC) – eines innovativen Netzwerks aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen – ist die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen (GWG).