Am 12.2.2019 wurden die life science factory und der StartRaum in Göttingen eröffnet. Damit findet sich im Herzen der Stadt ab sofort eine neue Anlaufstelle für Gründer*innen, Freiberufler*innen und Wissenschaftler*innen, die ihre ersten Schritte außerhalb akademischer Institutionen gehen und Zukunft gestalten wollen. Welche umfangreiche Rückendeckung das Projekt genießt, wurde schon im Grußwort von Sartorius-CEO Dr. Joachim Kreuzburg deutlich. Sartorius, international führender Partner der biopharmazeutischen Forschung und Industrie mit Sitz in Göttingen, ist überzeugter Initiator und Förderer der life science factory.

Wie sich die Göttinger die Zukunft des Projekts vorstellen betonte Dr. Sven Wagner, Geschäftsführer der life science factory und Head of Business Development bei Sartorius, in seiner Begrüßung. Das Ziel sei es, so Wagner, Göttingens Innovationskultur zu stärken die Stadt über den Wissenschaftsstandort hinaus als Life-Science-Gründerstandort zu etablieren. Marco Janezic, ebenfalls Geschäftsführer der life science factory sowie Gründer und Investor im Life-Science-Bereich ergänzt: „Wir wollen gemeinsam mit Partnern und der Gründer-Community hier vor Ort Angebote gestalten, um jungen Gründerteams die Aussichten auf unternehmerischen Erfolg zu maximieren“.

Nach der Begrüßung inspirierten drei Keynote Speaker das Publikum. Ihre jeweils dreiminütigen Vorträgen nutzten Uwe Raaz, Mitgründer von Angliolutions, Rafael de Cárdenas, erfolgreicher Entrepreneur aus dem Silicon Valley und ehemaliger CEO von HOTCHALK INTERNATIONAL und Frederike Engelhardt von INNOKI, um über die Themen Motivation, Innovation und Digitalisierung zu sprechen.

Life science factory und StartRaum: Ein breit gefächertes Angebot

Das Dry Lab der life science factory bietet Lasercutter und 3D-Drucker. (Bild: life science factory)

Wie die Unterstützung für Gründer*innen und Life-Science-Teams künftig aussehen wird, steht auch schon fest. So werden regelmäßige Veranstaltungs-, Mentoring- und Workshop-Formate einen elementaren Bestandteil der Angebote von life science factory und StartRaum darstellen. Geplant sind Netzwerkevents für Gründer*innen, Fachvorträge zu gründerspezifischen Life-Science-Themen und Innovationskultur sowie Einweisungen in die Nutzung der Prototyping-Werkstatt. Life science factory und StartRaum werden in ihren Aktivitäten eng mit lokalen Partnern zusammenarbeiten und die lokale Gründerszene mit einem überregionalen Netzwerk unterstützen.

Unter anderem werden das Programm Young Entrepreneurs in Science der Falling Walls Foundation Berlin, ein Netzwerkabend mit dem Startup Göttingen e.V. sowie Kooperationsprogramme der life science factory mit dem Life Science Accelerator Göttingen und JNJ Innovation auf dem Plan stehen.

Der StartRaum spricht mit seinem Konzept auch Gründer*innen jenseits der Life-Science-Branche an und richtet sein Angebot zusätzlich an Freiberufler*innen und Firmenmitarbeiter*innen. Im Fokus stehen die Innovationskultur, der Community-Gedanke und vor allem das Ziel, ein agiles und professionelles Umfeld zu schaffen, das Innovationen, Visionen und Teamwork fördert. Jonas Brunnert, Mitgründer des StartRaums: „Wir möchten die Region Südniedersachsen nachhaltig innovativer und kreativer machen.“ Der CoWorking- und Innovations-Space, der neben Arbeitsplätzen Platz für Seminare, Workshops und Events in innovativer und kreativer Atmosphäre bietet, entwickelt zudem in Zusammenarbeit mit der Innovationsberatung INNOKI individuelle Workshops und Programme zum Thema New Work und Innovations-Kultur.

Vorbeikommen uns ausprobieren

Besonders begeistert waren die Gäste von den Möglichkeiten des Dry Lab der life science factory. Neben einem Lasercutter, stehen drei 3D-Drucker zur Verfügung, mit denen sich schnell Prototypen fertigen lassen. Bis spät in den Abend haben die Gäste die Räume erkundet und sich ausgetauscht.

Wer die Räumlichkeiten selbst kennenlernen und möglicherweise das ein oder andere selbst ausprobieren möchte, bekommt derzeit die Möglichkeit dazu. Im Rahmen der Opening Week vom 12.–16.2.2019 finden bereits erste Events statt, zu denen Interessierte herzlich eingeladen sind. Sie können sich beispielsweise am 13.2. von 16 bis 19 Uhr mit der Nutzung der 3D-Drucker und des Lasercutters vertraut machen, sich beim Start-up Meetup am 13.2. ab 18 Uhr mit Göttinger Gründerteams in entspannter Atmosphäre austauschen, am 15.2. ab 16 Uhr in einem einstündigen Fachvortrag erfahren, wie man als Biotech-Start-up seine Chancen auf erfolgreiches Fundraising erhöht oder am 16.2. zwischen 12 und 16 Uhr bei einem geführten Rundgang die Fläche erkunden.

(Quelle: PM life science factory/SmartRaum; Bilder:[nbsp]life science factory)