Am Freitag kam die niedersächsische AgriFood-Startup-Community in Berlin zusammen, um ihre Ideen potenziellen Partner*innen aus Politik und Wirtschaft sowie Investor*innen zu präsentieren und die Erfolge der jüngsten Vergangenheit bei einem Get-Together zu feiern. Neben vielen wichtigen Akteur*innen der Szene kamen auch hochkarätige Gäste – wie der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies.
Im Rahmen der Grünen Woche 2023, der globalen Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, treffen sich jährlich Unternehmen aus aller Welt, um sich über aktuelle Trends und Entwicklungen der Branche auszutauschen. Als Agrarland Nummer 1 dürfen niedersächsische Startups dabei natürlich nicht fehlen. Die Landesinitiative startup.niedersachsen nahm diese Gelegenheit daher zum Anlass, ein After-Work-Event auszurichten, bei dem sich die Teilnehmer*innen miteinander vernetzen konnten. Mit mehr als 250 Teilnehmenden war die Veranstaltung ein voller Erfolg.
Viele kurze Gespräche eröffnen unzählige Möglichkeiten
Nach einem kurzen Eröffnungstalk, bei dem Philipp Rittershaus (RootCamp), Wolf Goertz (Netrocks/ Future Service Hub, Beiratsmitglied startup.niedersachsen), und Charlotte Rothert (doinstruct Software GmbH) die Vorteile des Gründens in Niedersachsen erklärten, hatten die Startups die Möglichkeit, beim Speeddating ihre Geschäftsideen in schnellen Pitch-Sessions vorzustellen und zu diskutieren. Die Matches wurden dabei von der Plattform innomatch von startup.niedersachsen KI-basiert ausgewählt und zugeteilt. Die Investor*innen konnten sich im Gegenzug einen Überblick über die innovativsten Startups der Branche verschaffen und potenzielle Investitionsmöglichkeiten erkunden. Auch Wirtschaftsminister Olaf Lies nutzte die Gunst der Stunde und informierte sich über die niedersächsische AgriFood-Startup-Szene: „Ich bin von der Vielfalt und Qualität der vorgestellten Projekte beeindruckt. Diese Startup-Kultur leistet einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der niedersächsischen Wirtschaft im Agrarsektor. Der Austausch mit den jungen Unternehmen ist unerlässlich, um unsere Branche zukunftsfähig zu halten. Wir werden weiterhin alles tun, um diese Talente zu fördern. Mit solchen Veranstaltungen können wir jungen Unternehmen eine Plattform bieten, ihre Geschäftsideen zu präsentieren, Kontakte zu knüpfen – und können sie so auf ihrem erfolgreichen Weg in die Zukunft unterstützen. Das ist keine Einbahnstraße: Es ist auch für die etablierten Unternehmen ein Showroom für neue, gute Ideen und die Möglichkeit, in Kontakt zu treten.“ Durch die fast 60 Startups aus dem AgriFood-Sektor Niedersachsens war die Bandbreite der verschiedenen Innovationen riesig. „Alle vorgestellten Projekte waren sehr vielversprechend und haben gezeigt, dass die Szene über eine Fülle an Ideen verfügt“, so Lies.
Erfahrene Expert*innen geben Tipps zum Thema Upscaling
Nach dem Speeddating gaben Jesse Jeng (Scalehouse Capital GmbH), Annika Ahlers (German AgriFood Society) und Katharina Petereit (KitchenTown Berlin) hilfreiche Tipps zum Thema Upscaling, die überaus positiv entgegengenommen wurden, und diskutierten, wie Deutschland sich noch weiterentwickeln könnte. Anschließend begrüßte Minister Lies noch einmal persönlich alle Anwesenden und lobte die produktive Stimmung. „Das Event hat gezeigt, dass Startups im Bereich AgTech und Food aus Niedersachsen deutschlandweite Strahlkraft haben und die Förderung des Ökosystems seine Früchte trägt“, sagt auch Tobias Wedler, Geschäftsstellenleiter der Initiative startup.niedersachsen. Bei Essen, Musik und Kaltgetränken wurde der Abend dann bis Mitternacht genutzt, um weitere Kontakte zu knüpfen und miteinander ins Gespräch zu kommen.