Im Bereich der Agrar-, Umwelt- und Waldwirtschaft nimmt die Innovation eine Schlüsselrolle ein. Startups und Unternehmen sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, ihre Technologien zu erproben und auf den Markt zu bringen. In Niedersachsen bietet das Netzwerk EIP Agrar & Innovation eine ideale Plattform für genau diese Anforderungen. In unserem Gespräch mit Benjamin Kowalski, dem Leiter der Geschäftstelle EIP Netzwerk Agrar & Innovation Niedersachsen, erörtert er die Chancen, die das Netzwerk bietet, den 7. Projektaufruf von EIP Agri in Niedersachsen und die besonderen Anreize für Startups und Konsortien. Hier gibt es einen Einblick in das, was das Netzwerk zur Unterstützung von Innovation in der Land- und Forstwirtschaft leistet!

 

Hey Ben! Zum Einstieg: warum sollten sich Startups überhaupt für EIP interessieren?

Ben: Durch EIP können Startups ihre Lösung oder Technologie über mehrere Jahre gemeinsam mit ihren Endkunden, also den Land- und Forstwirt*innen, erproben, weiterentwickeln und dadurch perfekt an die Bedürfnisse der Praxis anpassen. Es ist für Technologieanbietende auch ein perfektes Werkzeug für den Markteintritt in die Agrar-, Umwelt- und Waldwirtschaft, denn wir fördern auch die Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation mit der Praxis. Durch EIP kann man sich also auch ein Netzwerk in den beiden Branchen aufbauen.

 

Was genau ist der „7. Projektaufruf von EIP Agri in Niedersachsen“?

Ben: Der 7. Projektaufruf von EIP Agri in Niedersachsen ist eine Initiative, bei der Interessierte bis zum 5. Oktober 2023 ihre Projektskizzen bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen einreichen können. Es handelt sich hierbei um eine Chance, innovative landwirtschaftliche Projekte zu fördern.

 

Wo finde ich detaillierte Informationen zu den Anforderungen und Richtlinien des Aufrufs?

Ben: Die spezifischen Anforderungen und Richtlinien sind auf der offiziellen Website der Landwirtschaftskammer Niedersachsen verfügbar.

 

Was ist die Rolle des „Netzwerk EIP Agrar & Innovation Niedersachsen“ im Kontext dieses Aufrufs?

Ben: Das Netzwerk bietet Interessierten eine erste Einschätzung zur Förderwürdigkeit ihrer Projektideen und unterstützt bei der inhaltlichen Erstellung der Projektskizze. Sie sind auch ein Ansprechpartner*in für allgemeine Informationen und Rückfragen zum Projektaufruf.

 

Wie können Startups teilnehmen?

Ben: Startups können Teil einer Operationellen Gruppe (OG) werden, die als EIP-Projektteam bezeichnet wird. Sie erhalten 50% der förderfähigen Kosten über einen Zeitraum von 3 Jahren, wobei die Gruppe insgesamt bis zu 500.000 EURO erhalten kann.

 

Gibt es besondere Anreize für Konsortien, an denen Startups beteiligt sind?

Ben: Ja, Konsortien, die ein Startup beinhalten, erhalten 10 zusätzliche Punkte während der Begutachtungsphase. Dies stellt einen erheblichen Bonus dar.

 

Wer hilft bei der Erstellung des Antrags und der Suche nach Kooperationspartner*innen?

Ben: Interessierte können entweder unser FAQ ansehen oder aber mich direkt kontaktieren.