Althusmann: „Junge Unternehmen durch schwierige Phase bringen“

Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Epidemie auf junge Unternehmen abzufedern, nimmt Niedersachsen explizit die Startups in den Blick. Als Teil der geplanten Soforthilfen für die niedersächsische Wirtschaft stehen fünf Millionen Euro für die speziellen Bedarfe der Startups bereit.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann: „Startups verwirklichen innovative Geschäftsideen und sind deshalb volkswirtschaftlich besonders relevant. Weil diese jungen Unternehmen jedoch häufig nur mit geringem Startkapital gegründet wurden, noch geringe Umsätze machen und zugleich auf Wagniskapital angewiesen sind, ist die Corona-Epidemie für sie in besonderem Maße existenzgefährdend. Hier wollen wir schnell und unbürokratisch helfen. Mit 5 Millionen Euro Soforthilfen geben wir Startups die Möglichkeit, diese wirtschaftlich schwierige Zeit zu überbrücken.“

Mit dieser Maßnahme greift Wirtschaftsminister Althusmann eine Initiative des startup.niedersachsen Beirats auf, der bereits am 12.3.2020 mit Unterstützung des Marktforschungsinstituts CURTH+ROTH eine umfangreiche Studie initiierte, die die Auswirkungen von COVID-19 auf Startups in Niedersachsen erhebt und verdeutlicht. Diese Studie zeigt unter anderem, dass 66 Prozent der Startups in Niedersachsen sich durch die Corona-Krise schon jetzt in ihrer Existenz bedroht sehen und innerhalb der nächsten sieben Wochen Hilfe benötigen, um zu überleben.

Die Corona-Krise sorgt für Unterbrechungen in der Lieferkette, verspätete oder gar entfallene Umsätze sowie Ausfall von Personal. Darüber hinaus kommt es zu Verzögerungen in der Produktentwicklung. Gerade die Entwicklung innovativer Produkte ist jedoch die Kerntätigkeit von Startups. Diese Negativspirale verhindert oder erschwert Anschlussfinanzierungen erheblich. Startups verfehlen ihre Umsatz- und Entwicklungspläne, verbrauchen jedoch weiterhin Kapital und eingeworbene Liquidität. Hier will das Wirtschaftsministerium ansetzen und die spezifischen Bedarfe der Startups und Wachstumsunternehmen adressieren.

Die Antragstellung für Hilfen aus dem Fonds soll möglichst unbürokratisch erfolgen. Wird ein Antrag positiv beschieden, soll die Auszahlung kurzfristig erfolgen.

Hier gibt’s weitere Informationen zum Corona-Bridge-Fonds.

Über den Beirat startup.niedersachsen

Der startup.niedersachsen Beirat ist ein Gremium bestehend aus (Digital-)Unternehmer*innen, Business Angels, Gründer*innen sowie der Wissenschaft des Landes Niedersachsen, die sich für die regionale Startup-Szene engagieren. Aufgabe des Beirats ist es, die Initiativen zur Förderung des Startup-Standorts Niedersachsen fachlich zu begleiten, Impulse zu geben, die landesweite Vernetzung der Gründungsszene zu fördern.

Übergabe des Positionspapiers

 

(Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Bild: Gorodenkoff/Shutterstock)