Mit dem neuen Startup-Zentrum „Osnabrück Healthcare Accelerator“ (OHA) sollen Startups aus der Gesundheitswirtschaft gefördert und mit der Osnabrücker Wirtschaft vernetzt werden. Das Projekt wurde von der Wirtschaftsförderung Osnabrück (WFO) initiiert und soll unter ihrer Federführung betrieben werden. Umgesetzt wird der Accelerator als Public Private Partnership. Dazu hat sich eine Beteiligungsgesellschaft gegründet.

Neben der Stadt Osnabrück, die jeweils 100.000 Euro für die kommenden fünf Jahre bewilligt hat, beteiligen sich rund 30 Akteur*innen, darunter Kliniken, Unternehmen aus der Gesundheitsbranche, IT-Firmen und Strategieberatungen, sowohl inhaltlich als auch finanziell am Betrieb des Startup-Zentrums, das eng mit dem GesundheitsCampus von Universität und Hochschule Osnabrück kooperiert. Die Koordination des Accelerators übernimmt die WFO. Schon im Frühsommer soll die Arbeit aufgenommen werden und etwa ein halbes Jahr später werden die ersten Startups einziehen.

Accelerator als Leuchtturmprojekt

Oberbürgermeister Wolfgang Griesert sieht beste Voraussetzungen für den Accelerator in Osnabrück: „Mehr als 2.500 Studierende besuchen einen der über 20 gesundheitsbezogenen Studiengänge an Universität und Hochschule. Hinzu kommen über 10.000 Praktiker bei Kliniken, Krankenkassen und weiteren Dienstleistern. Damit verfügen wir über eine hervorragende Ausgangsposition, um Osnabrück zur Modellregion Innovation in der Gesundheitsversorgung zu entwickeln.“ Er fügt hinzu: „Mit diesem Leuchtturmprojekt stellen wir wichtige Weichen für die Positionierung auf dem immer bedeutender werdenden Gesundheitsmarkt.“

Stärkung von Stadt und Region

„Als Wirtschaftsstandort können wir stolz darauf sein, dass wir über Unternehmerinnen und Unternehmer verfügen, die nicht nur an den eigenen wirtschaftlichen Erfolg denken, sondern Stadt und Region stärken wollen“, sagt Ralf Minning, Geschäftsführer der Osnabrücker Wirtschaftsförderung. In mehr als 200 Gesprächen hat er gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden in den vergangenen Monaten die Grundlage für den Accelerator gelegt und eine breite Allianz für das Projekt geschmiedet, die weit über die Stadtgrenzen hinaus reicht und mehrere Unternehmen aus dem Landkreis mit einbezieht. Dabei profitiert das neue Projekt von jahrelangen Erfahrungen, die man in Osnabrück sowohl im Accelerator „Seedhouse“ als auch im InnovationsCentrum Osnabrück (ICO) bereits gemacht hat.

„Die Geschichte der guten Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in Osnabrück wird damit um ein wichtiges Kapitel reicher“, befindet Jan-Felix Simon, Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft. Er ergänzt: „Wir versprechen uns von diesem Projekt viele neue Impulse für den Wirtschaftsraum Osnabrück. Dazu bringen wir neben dem wirtschaftlichen Know-how auch Kapital in Höhe von mehr als 1,8 Millionen Euro in den Startup Accelerator ein.“

Vier Säulen

Der Accelerator soll innovative Ideen mit der Expertise aus Wissenschaft und Praxis verbinden. Vier Säulen sollen den neuen Accelerator ausmachen: Eine Healthcare StartUp!School soll Studierende schrittweise an unternehmerisches Denken und Handeln heranführen. Ein StartUp! Support Programm fördert vielversprechende Teams individuell und entwickelt sie weiter. Ein Health Innovation Space macht die Versorgungsrealität virtuell erlebbar und unterstützt den kreativen Prozess. Die Health Innovation Projects sollen darüber hinaus den Austausch zwischen Startups und etablierten Unternehmen aus der Region fördern.

(Quelle: WFO)