Equality Entrepreneurship steht nicht nur für die Gleichberechtigung aller Menschen, ganz gleich ihres Geschlechts, ihrer Sexualität, Herkunft, Religion oder Hautfarbe und den gleichen Zugangschancen bei der Unternehmensgründung, sondern auch für Qualität, wenn es darum geht, das eigene Business aufzubauen. Mit der Equality Entrepreneurship Initiative sollen gemeinsam mit Gründer*innen, Unterstützer*innen sowie Interessierten nachhaltige und wirkungsvolle Wege für mehr Diversität und Chancengleichheit in der Gründungskultur gefunden werden. Die  Braunschweiger Initiative möchte dazu beitragen, bestehende gesellschaftliche Strukturen kritisch zu hinterfragen, zu beleuchten und in einen gemeinsamen Dialog zu treten, um ein gleichberechtigtes Miteinander zu ermöglichen.

Ziel dieses Zusammenschlusses aus Gründer*innen, Wissenschaftler*innen, Startup-Coaches sowie Akteur*innen des regionalen Startup-Ökosystems ist es, erfolgreich Geschäftsideen von Menschen zu verwirklichen, die in diesem Kontext oftmals benachteiligt sind. Im Klartext: Frauen. Nicht selten kommt es heutzutage immer noch vor, dass eine Gründerin gefragt wird, wie es denn aufgrund des eigenen Unternehmens um die Familienplanung stehe und wie dies miteinander vereinbar sei. Haben wir diese Rollenbilder nicht schon längst überwunden? Der Female Founders Monitor 2020 zeigt: Der Anteil der Startup-Gründerinnen liegt in Deutschland bei gerade mal 15,7 Prozent, während der Anteil der männlichen Gründer 84,3 Prozent beträgt. Auch bei der Wachstumsfinanzierung lassen sich deutliche Unterschiede beobachten: Nur 5,2 Prozent der Frauen-Teams haben bereits eine Million Euro oder mehr erhalten – bei den Männer-Teams dagegen 27,8 Prozent. Fakt ist: Frauen sind im Gründungskontext stark unterrepräsentiert, wodurch enorme innovative, wirtschaftliche und technische Potenziale unausgeschöpft bleiben.

Mit der Braunschweiger Initiative, die sich im Dezember 2020 zum ersten Mal zusammenfand und sich seitdem im Aufbau befindet, soll eine Plattform geboten werden, die Austausch, Networking, Coaching sowie vieles mehr ermöglicht. Dabei richtet sich Equality Entrepreneurship an absolut alle, die aktiv oder inaktiv Hilfe in den Bereichen Gründung, Finanzierung oder wirtschaftliche Umsetzung von Ideen suchen. Es soll nicht nur die Präsenz von Gründerinnen in der Öffentlichkeit erhöht werden, sondern Frauen sollen ermutigt werden, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Zukünftig sollen im Rahmen der Initiative Veranstaltungen geschaffen werden, bei denen Gründerinnen über ihre Motivation und ihre Erfolge sowie Herausforderungen und Probleme berichten. Hierbei soll der Austausch über geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Unternehmensgründung aktiv begleitet werden.

Dabei legen die Initiator*innen einen besonderen Wert auf Transparenz, Diversität und Motivation. Sie verstehen sich als Zusammenschluss von Menschen, die daran interessiert sind, die Gründungskultur für Frauen zugänglicher zu machen.

Wer steckt hinter Equality Entrepreneurship?

Die Initiative ist ein Zusammenschluss von Menschen, die daran interessiert sind, die Gründungskultur für Frauen zugänglicher zu machen. Neben dem startup.niedersachsen-Beiratsmitglied Johanna Heß sind folgende Personen Teil von Equality Entrepreneurship:

  • Nina Löchte, Geschäftsleitung | Digitalagentur Niedersachsen
  • Marete Klapper-Nolda, Coach & Startup Beraterin | Braunschweig Zukunft GmbH
  • Olivia Sauer, Projektleiterin Gründungsförderung | Braunschweig Zukunft GmbH
  • Johanna Heß, COO | TRAFO Hub GmbH
  • Filiz Louise Kacmaz, Brand Managerin | Work Life Romance GmbH
  • Laila Al-Halabi-Frenzel, CEO & Co-Founder | Abcalis GmbH
  • Kristina Nikolaus, CEO & Co-Founder | OKAPI:Orbits GmbH
  • Carina Heidermann, COO & Co-Founder | LB.systems GmbH
  • Tamie Gillner, Social Media Managerin | iTUBS mbH

(Quelle: Equality Entrepreneurship)